Du brauchst Backlinks, damit deine Webseite endlich bei Google und Co. vorne mitspielt? Das hast du schon einmal richtig erkannt.
In diesem Artikel zeige ich dir nun, wie du effektiven Backlink Aufbau betreiben kannst. Lies und lerne.
TL;DR (too long; didn`t read)
Backlink Aufbau
- Du brauchst Backlinks, um deine Webseite bei den Suchmaschinen nach vorne zu bringen
- Die Qualität deines Linkprofils ist wichtiger als die schiere Masse
- Du musst gute Backlinks generieren und schlechte Links in deinem Linkprofil vermeiden
- Viele Backlink Strategien funktionieren in der Praxis einfach nicht
- Profis und erfolgreiche Unternehmen fokussieren sich auf genau zwei Methoden
- Vermeide die vorgestellten Fehler, um keine Strafen zu kassieren
Was ist ein Backlink?
Ein Backlink ist per Definition ein Link von einer Website zu einer anderen. Die Website, die auf die andere Website verlinkt, wird “Linkquelle” genannt. Die Seite, auf die verlinkt wird, wird “Linkziel” genannt. Obwohl auch Bilder oder Videos mit einem Link versehen werden können, sind es meistens Texte, die verlinkt werden. Der sichtbare Text eines Links heißt „Ankertext“.
Wenn du einen Backlink bekommst, steigt die Popularität deiner Seite. Das liegt daran, dass Backlinks wie Empfehlungen sind. Je mehr Backlinks eine Seite hat, desto besser ist dies für Suchmaschinen.
Wann spricht man von einem guten Backlink?
Die Qualität eines Backlinks hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. von der Website, von der er kommt, von der Relevanz dieser Website für deine eigene und von dem im Link verwendeten Ankertext.
- Ein Backlink von einer seriösen Website ist wertvoller als ein Backlink von einer unseriösen Website. Ein wichtiger Wert ist in diesem Zusammenhang die „Domain Authority“, die die Vertrauenswürdigkeit einer Webseite beschreibt.
- Auch die Themenrelevanz ist sehr wichtig: Wenn dich eine Webseite via Verlinkung „empfiehlt“, die aus deiner Branche stammt, ist die Empfehlung aussagekräftiger als eine Empfehlung von einer Webseite, die sich mit deiner Branche nicht auskennt.
- Der Anktertext ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, der Suchmaschinen Informationen über das Thema gibt.
- Schließlich spielt auch die Position des Backlinks eine Rolle. Ein Backlink im Hauptteil eines Artikels ist wertvoller als ein Backlink in der Fußzeile oder Seitenleiste.
Welche Arten von Backlinks gibt es eigentlich?
Es gibt viele verschiedene Arten von Backlinks, aber sie lassen sich grob in zwei Haupttypen einteilen: DoFollow und NoFollow.
- DoFollow-Backlinks sind Backlinks, die “Link-Juice” von einer Seite zur anderen weitergeben. Die Crawler der Suchmaschinen verfolgen diese Links. Diese Art von Backlinks ist für die Suchmaschinenoptimierung wichtig, da sie die Linkpopularität und das Suchmaschinenranking der verlinkten Seite verbessern.
- NoFollow-Backlinks hingegen geben keinen Link-Juice weiter und werden in der Regel verwendet, wenn eine Website auf eine andere Website verlinken möchte, ohne dabei SEO-Vorteile weiterzugeben. Diese Links werden oft in Blog-Kommentaren oder Foren verwendet, wo die verlinkende Seite nicht für die Qualität der verlinkten Seite bürgen möchte.
Die beiden Haupttypen sind also DoFollow und NoFollow, aber es gibt auch noch ein paar andere Arten, die erwähnenswert sind. Dazu gehören:
- Reziproke Links: Das sind Links, die in gegenseitigem Einvernehmen zwischen zwei Websites vereinbart werden. Wenn zum Beispiel Website A auf Website B verlinkt und Website B wiederum auf Website A verlinkt, handelt es sich um wechselseitige Links.
- Einseitige Links: Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um Einweg-Links von einer Website zur anderen. Wenn Website A zum Beispiel auf Website B verlinkt, aber Website B nicht auf Website A zurück verlinkt, handelt es sich um einen einseitigen Link.
- Verzeichnislinks: Das sind Links, die in Online-Verzeichnissen aufgeführt sind. Wenn du deine Website z. B. beim Yahoo! Verzeichnis anmeldest, wird ein oftmals kostenloser Verzeichnislink auf deine Website verweisen.
- Artikel-Links: Das sind Links, die von Artikeln stammen, die über deine Website oder dein Thema geschrieben wurden. Wenn du zum Beispiel einen Artikel zum Thema “Wie backe ich einen Kuchen?” schreibst und jemand von seiner eigenen Website darauf verlinkt, hast du einen Artikellink, der auf deine Website verweist.
- Social Media Links: Das sind Links, die von Social-Media-Seiten wie Facebook, Twitter oder LinkedIn kommen. Wenn du zum Beispiel einen Link zu deiner Website auf Facebook teilst, verweist ein Social Media Link auf deine Website.
Wie du siehst, gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Arten von Backlinks. Welche Art von Backlink für deine Website am besten geeignet ist, hängt von deinen Zielen ab. Wenn du dein Suchmaschinenranking verbessern willst, sind DoFollow-Backlinks die beste Wahl. Wenn du deine Website einfach nur bekannter machen willst, können NoFollow-Backlinks immer noch hilfreich sein. Und wenn du Linkpopularität aufbauen willst, ist eine Mischung aus DoFollow- und NoFollow-Backlinks wahrscheinlich die beste Lösung.
Ein natürliches Linkprofil besteht immer aus verschiedenen Arten von Backlinks. Wenn eine Seite ein sehr einseitiges Linkprofil aufweist, ist dies häufig ein Indiz für Manipulation.
Welchen Einfluss hat Linkbuilding auf dein Ranking?
Backlinks sind einer der wichtigsten Rankingfaktoren für SEO. Sie sind ein Signal für Google, dass deine Website beliebt und vertrauenswürdig ist. Je mehr hochwertige Backlinks du hast, desto höher wird deine Website in den Suchergebnissen ranken. Immerhin wird Suchmaschinenoptimierung nicht umsonst in OnPage und OffPage SEO unterteilt. Im OffPage SEO sind Backlinks ein wesentlicher Faktor und sollten niemals vernachlässigt werden.
Es kommt aber nicht nur auf die Quantität der Backlinks an, sondern auch auf die Qualität. Die richtigen Verlinkungen können dir einen entscheidenden Wettbewerbsvorteile verschaffen, deine Rankings stark verbessern und damit deutlich mehr Traffic auf deine Webseite treiben.
Verstärkt wird dieser Effekt aktuell durch die wichtigen E-E-A-T Richtlinien. In Kürze besagen diese, dass Webseiten nachweise müssen, dass sie vertrauenswürdig sind. Durch die Masse an Webseiten und das leichte Erstellen von Content durch Chat GPT und Co., sucht Google nach Möglichkeiten, Webseiten besser bewerten zu können. Dazu müssen deine Inhalte korrekt sein, du solltest nachweisbar Erfahrungen auf diesem Themengebiet haben und brauchst ein gutes Linkprofil. Denn was ist ein besserer Vertrauensbeweis als andere, seriöse Webseiten, die dich empfehlen?
Meiner Erfahrung nach werden OffPage SEO und speziell Linkbuilding in Deutschland noch nicht ernst genug genommen. Hier kann man sich aktuell noch leicht einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, bevor alle merken, dass Linkaufbau wichtig ist.
Wann wird ein Backlink wirksam?
Es ist kein also Geheimnis, dass Backlinks ein wichtiger Bestandteil jeder erfolgreichen SEO-Strategie sind. Aber wie lange dauert es, bis ein Backlink effektiv funktioniert?
Im Allgemeinen dauert es etwa 2-6 Monate, bis ein Backlink seine volle Wirkung entfaltet. Wenn du also Ergebnisse deiner Backlink-Bemühungen sehen willst, solltest du geduldig sein und dir etwas Zeit lassen.
Was sind schlechte Backlinks?
Schlechte Backlinks sind Links, die von minderwertigen Websites stammen. Diese Links können dem Ranking und dem Ruf deiner Website schaden. Es gibt ein paar Dinge, die einen Backlink schlecht machen:
- Die Website ist nicht relevant für deine Website
- Die Website ist nicht seriös
- Die Website ist voll von Spam
- Die Website hat einen schlechten Ruf
Wenn du einen schlechten Backlink von einer dieser Websites bekommst, kann das dem Ranking deiner Website schaden. Aber auch andersherum ist es wichtig, dass du darauf achtest, auf welche Websites du verlinkst. Es gibt ein paar Möglichkeiten, um zu überprüfen, ob eine Website qualitativ hochwertig ist:
- Überprüfe die Domain Authority der Website
- Prüfe den PageRank der Website
- Überprüfe den Alexa-Rang der Website
Wenn eine Website eine hohe Domain Authority, einen hohen PageRank und einen hohen Alexa-Rank hat, handelt es sich wahrscheinlich um eine hochwertige Website. Nützlich sind in diesem Zusammenhang auch diverse Tools, um Backlinks zu checken. Viele dieser Backlink Checker sind zudem kostenfrei.
Quick-Guide: Grundlagen zum Aufbau von Backlinks
Backlinks sind also einer der wichtigsten Faktoren in der Suchmaschinenoptimierung, aber auch einer der am meisten missverstandenen. In diesem kurzen Guide gehen wir auf ein paar Grundlagen ein, damit du effektiv Backlinks aufbauen kannst.
Konkrete Vorteile eines guten Linkprofils
- Sichtbarkeit deiner Website in den Suchergebnissen
Je mehr Backlinks du hast, desto höher wird deine Seite in den Suchergebnissen platziert. Das bedeutet, dass mehr Menschen deine Seite sehen und besuchen können. - Verbesserung der Suchmaschinenoptimierung deiner Seite
Suchmaschinen nutzen Backlinks, um die Qualität und Relevanz deiner Seite zu bestimmen. Je mehr hochwertige Backlinks du hast, desto besser wird deine Suchmaschinenoptimierung sein. - Anzahl der Besucher auf deiner Seite
Je mehr Backlinks du hast, desto mehr Menschen können deine Seite finden. Immerhin verlinken andere Seiten zu dir, was auch deren Besucher zu dir leiten kann. Dadurch steigt die Zahl der Besucher auf deiner Website, was zu mehr Kunden und Verkäufen führen kann. - Beziehungen zu anderen Websites aufbauen
Backlinks können dir helfen, Beziehungen zu anderen Websites aufzubauen. Wenn du auf eine andere Website verlinkst, kann es sein, dass sie sich revanchiert und auf dich zurück verlinkt. So kannst du Beziehungen und Vertrauen zu anderen Websites aufbauen, was für beide Seiten von Vorteil sein kann. - Deine Website glaubwürdiger machen
Backlinks von hochwertigen Websites machen deine Website in den Augen der Besucher glaubwürdiger. Das kann zu mehr Verkäufen und Konversionen führen.
Wie kann man gezielt neue Links aufbauen?
Leider bekommst du Backlinks nur in den seltensten Fällen von alleine. In der Regel musst du aktiven SEO Linkaufbau betreiben, wenn du mit deiner Webseite erfolgreich sein willst. Doch wie gehst du hier gezielt vor?
Die Antwort steckt bereits in der Frage, nämlich “gezielt”. Du musst den Linkaufbau mit einer SEO Strategie und genauer Planung angehen. Einfach blind ein paar schnelle Tipps aus dem Netz auszuprobieren, wird dich nicht weiterbringen.
Das bedeutet konkret: Überlege dir eine gute Taktik, wie du dein Linkprofil verbessern möchtest (Anregungen hierfür bekommst du weiter unten). Verfolge diese Linkbuilding Strategie konsequent und tracke deine Fortschritte. Es bringt nichts, wenn du eine Taktik stur befolgst, obwohl die Erfolge ausbleiben. Auch hierzu kann ich dir weiter unten eine Geschichte aus eigener Erfahrung erzählen.
Übrigens: Mein gesammeltes Wissen über Linkbuilding aus über 19 Jahren Digital Marketing habe ich auf einer übersichtlichen Seite rund um Backlinks gebündelt.
Sollte man Backlinks kaufen?
Die kurze Antwort lautet: Es kommt darauf an.
Die etwas längere Antwort ist, dass es auf deine Situation, deine Ziele und die Definition, was „Kaufen“ hier überhaupt bedeutet, ankommt. Generell gilt, dass Google das Kaufen von Backlinks nicht unterstützt. Das Linkprofil soll laut Google organisch wachsen.
Generell solltest du folgendes auf keinen Fall machen:
- Linkpakete mit vielen Links kaufen (häufig .edu und .gov. Pakete)
- Eine Verlinkung in der Sidebar, im Footer oder in der Blogroll erwerben
- Services beauftragen, bei denen jemand haufenweise Blog- oder Forenkommentare spammt
- Dich in sogenannte Linkfarmen einkaufen, die nur für Backlinks existieren
Es gibt jedoch ein paar Dinge, die eine Überlegung wert sind:
- Premium Einträge in seriösen Verzeichnissen, in denen dich deine Kunden finden können
- Advertorials in themenrelevanten Online-Magazinen
- Gastartikel, in denen du deine Expertise unter Beweis stellen kannst
Auch die drei letztgenannten Methoden sind – wenn auch indirekt – ein Kauf von Backlinks. Allerdings ist es weder unseriös noch von Google unerwünscht, wenn du Verzeichniseinträge, Advertorials oder Gastartikel erstellst. Es sind sogar sehr bewährte Methoden, die von den meisten erfolgreichen Webseiten ausgeführt werden. Mehr dazu erkläre ich weiter unten.
Spricht etwas gegen das Thema Backlinks in SEO?
Backlinks sind ein notwendiger Bestandteil jeder SEO-Strategie, aber es gibt ein paar Dinge zu beachten, wenn du sie aufbaust. Hier sind ein paar Dinge, die du beim Linkbuilding vermeiden solltest:
- Verwende keine Black Hat Techniken
Es gibt viele Möglichkeiten, Backlinks aufzubauen, aber nicht alle davon sind ethisch einwandfrei. Vermeide alle Techniken, die als Black Hat angesehen werden könnten, wie Linkfarmen, Linkkauf und Linktausch. Diese Methoden können dazu führen, dass du von Google abgestraft wirst und sind das Risiko nicht wert. - Baue nicht zu viele Backlinks zu schnell auf
Wenn du zu viele Backlinks zu schnell aufbaust, sieht das für Google und andere Suchmaschinen unnatürlich aus. Nimm dir Zeit und baue deine Links langsam und stetig auf. - Baue keine Backlinks von minderwertigen Websites auf
Die Qualität der Websites, von denen du deine Backlinks bekommst, ist genauso wichtig wie die Quantität. Achte darauf, dass du nur Links von hochwertigen Websites bekommst, die für deine Nische relevant sind. - Verwende nicht immer den gleichen Ankertext
Wenn du für alle deine Backlinks denselben Anchor-Text verwendest, sieht das für Google spammig aus. Mische die Dinge und verwende verschiedene Ankertexte, um deine Backlinks natürlicher aussehen zu lassen. - Setze nicht alles auf eine Karte
Setze nicht alle deine Backlinks von einer oder wenigen Webseiten. Verteile sie auf verschiedene Websites, damit sie natürlicher wirken und du nicht alles auf eine Karte setzt.
Wenn du dir Zeit nimmst und deine Links langsam und sorgfältig aufbaust, wirst du auf dem Weg zu besseren SEO-Ergebnissen sein.
Backlinkaufbau: Die besten Methoden
Wenn du Backlinks für deine Website generieren willst, gibt es einige Methoden, die du anwenden kannst. Hier stelle ich dir die vier besten Methoden vor, um erfolgreich Backlinks für deine Website zu finden.
1. Hochwertige Backlinks durch Gastbeträge
Bei einem Gastbeitrag schreibst du einen Blogbeitrag für eine andere Website und erhältst im Gegenzug einen Link zu deiner eigenen Website. Das ist eine großartige Möglichkeit, um hochwertige Backlinks zu bekommen, denn du schreibst für eine Website, die bereits etabliert ist und eine hohe Domain-Autorität hat. Im Grunde ist dies der bevorzugte Weg, weil du dein Wissen mit der Reichweite anderer Webseite an die Leute bringen kannst. Du präsentierst dich als Autorität auf deinem Gebiet.
In vielen Ländern der Welt funktioniert dieses System auch wunderbar. In Deutschland ist es schwieriger. Auf dem deutschen Markt wirst du kaum eine Seite mehr finden, die an Gastbeiträgen interessiert ist. Es sei denn: Du zahlst dafür!
Gang genau: Du erstellt für diese Seite einen hochwertigen Artikel und musst trotzdem dafür zahlen, dass er veröffentlicht wird. Der Grund hierfür ist simpel. Der Markt hat einfach erkannt, dass sich damit viel Geld machen lässt. Die wenigen Seiten, die noch kostenlos Gastartikel veröffentlichen, sind völlig überrannt. Rechne also nicht damit, dass du von ihnen eine Antwort bekommst.
Das ganz hat jedoch auch eine gute Seite: Da sich hier ein eigenes Geschäftsmodell entwickelt hat, kannst du sicher sein, dass dein Artikel auch veröffentlicht wird und öffentlich bleibt. Du kaufst quasi den den Artikelplatz und der Verkäufer geht damit auch Pflichten ein.
Gastartikel sind daher die absolut erste Wahl für den Aufbau von Backlinks. Ich habe auf diese Weise schon vielen Kunden zu Top Rankings verholfen und auch alle großen Agenturen wählen diese Methode. Diese Strategie ist vielleicht nicht günstig, aber zuverlässig und erfolgreich.
Vorteile:
- Funktioniert zuverlässig
- Bringt schnelle Ergebnisse
- Ist gut steuer- und kontrollierbar
- Kann professionell umgesetzt werden
Nachteile:
- Ist nicht die günstigste Methode
2. Content is King
Dies ist der Idealfall und eigentlich auch das, was sich Google wünscht: Du erstellst hochwertigen Content, der von den Besuchern deiner Webseite freiwillig verbreitet wird und damit von selbst Backlinks erzeugt. Klingt super, funktioniert aber (fast) nicht. Oder besser gesagt: Es dauert ewig.
Wenn dich keiner kennt und du keinen Traffic auf deiner Webseite hast, kann auch niemand deinen noch so guten Content verbreiten. Bis hier eine Art “Schneeball-Effekt” ins Rollen kommt, können Jahre vergehen. Du darfst nicht vergessen, dass du eine unglaubliche Konkurrenz durch all die vielen anderen Webseiten hast.
Warum ich diese Methode dennoch aufliste? Weil sie langfristig betrachtet dein Ziel sein sollte. Wenn du eine gewisse Anzahl an Besuchern pro Monat vorweisen kannst (als Orientierung: 10.000 aufwärts), dann solltest du damit beginnen, Backlinks durch guten Content aufzubauen. Ab einer sechsstelligen Anzahl von Besuchern solltest du allein auf diesem Weg Backlinks aufbauen können. Bis dahin ist es aber ein langer Weg.
Vorteile:
- Langfristig der ideale Weg
- Backlinks verursachen keine Kosten
- Sicher und natürlich
Nachteile:
- Funktioniert erst ab einer gewissen Größe der Webseite
- Ist mit viel Arbeit verbunden
- Keine Garantie
3. Webverzeichnisse, Blogkommentare und Forenprofile
Diese Backlinks werden oft als minderwertig bezeichnet und das sind sie eigentlich auch. Dennoch solltest du diese Methoden aktiv nutzen, solange du noch ein kleiner Fisch bist. Warum? Weil sie bei einer neuen oder noch kleinen Webseite durchaus Wirkung zeigen. Und weil sie zu einem natürlichen Linkprofil dazu gehören!
Ein natürliches Linkprofil besteht nicht nur aus hochwertigen Gastartikel-Links. Es sind auch Spam-Links dabei (unvermeidbar) und eben Webverzeichnisse, Blogkommentare und Forenprofile. Das bringt dich zwar nur in Mini-Schritten voran, aber hey: immerhin!
Diese Art von Backlinks kannst du ohne Probleme selbst aufbauen. Gebe hierzu kein Geld an eine Linkaufbau Agentur aus. Achte jedoch darauf, dass du einheitlich vorgehst. So sollten beispielsweise alle deine Verzeichniseinträge die gleichen Daten besitzen. Man spricht hier von den NAP Daten (Name, Adresse, Telefonnummer).
Vorteile:
- Ist kostenlos
- Lässt sich schnell umsetzen
- Kann auch von Laien selbst ausgeführt werden
Nachteile:
- Bringt nur für neue Seiten kleine Effekte
4. Bonus: Digital PR
PR ist ein Begriff, den viele mit großen Unternehmen in Verbindung bringen. Tatsächlich beschreibt PR, also „public relations“, lediglich die allgemeine Öffentlichkeitsarbeit. Es umfasst Maßnahmen, die das Bild der Öffentlichkeit in Bezug auf ein Thema oder Unternehmen beeinflussen. Im Grunde geht es um Artikel in den Nachrichtenmedien.
Bei digitaler PR nutzen wir Online-Medien, vor allem News-Seiten. Auf diesen wird Content platziert, der zum einen ein Bild von deiner Webseite formt, zum anderen aber Backlinks enthalten kann. Mit Links in den News platziert zu werden ist nicht leicht, aber möglich. Die PR Kampagne ist neben Gastartikeln meine bevorzugte Methode, aber für Laien kaum effektiv nutzbar. Ich habe viel Zeit investiert und gebe jährlich mehr als 6.000 € für den Zugang zu den relevanten Tools und Datenbanken aus. Wenn man digital PR beherrscht, ist es aber ein mächtiges Backlink SEO Mittel.
Die Backlinks, die man aus der Presse erhält, haben häufig eine hohe Domain Authority. Im Gegenzug fehlt es oftmals an der idealen Themenrelevanz.
Vorteile:
- viele Backlinks auf einen Schlag
- hohe DAs der verlinkenden Seiten
Nachteile:
- Für Laien nicht ausführbar
- Benötigt teure Tools und Datenbanken
- Backlinks nicht ideal themenrelevant
Nur 4 Methoden? Was dir keiner sagt
Jetzt denkst du vielleicht: Nur 4 Methoden zum Backlinks Aufbauen? In anderen Artikel werden mir 20 Methoden vorgestellt.
Ja, es gibt theoretisch unzählige Methoden zum Linkbuilding. Aber leider funktionieren diese nicht gut. Nehmen wir zum Beispiel das Broken-Link-Building: Hierbei suchst du eine Webseite, die fehlerhafte Verlinkungen hat. In der Regel sind dies Verlinkungen zu 404 Seiten, weil das Linkziel einfach nicht mehr existiert. Nun schreibst du den Betreiber der Webseite mit den fehlerhaften Links an und bietest ihm einen Ersatz für das Linkziel an. Natürlich ist das Linkziel ein Artikel auf deiner Webseite, damit du einen Backlink erhältst.
In der Praxis sieht es aber so aus: Zwar findest du zahlreiche Webseiten mit broken Links, aber es ist ihnen egal.
“Dann hat meine Seite halt einen broken Link, na und?”
Ja, ein broken Link ist aus SEO-Sicht nicht gut, aber auch nicht allzu schlimm. Wer sich wirklich um seine Suchmaschinenoptmierung kümmert, hat seine broken Links im Auge. Wer nicht weiß, dass er broken Links hat, interessiert sich auch nicht dafür.
Noch „besser“ ist es, wenn die Betreiber deinen Hinweis auf den broken Link dankend annehmen und den Link einfach entfernen. Das sind zwei Klicks und der fehlerhafte Link richtet aus SEO-Sicht keinen Schaden mehr an. Ein “Dankeschön” für deinen Hinweis bekommst du nicht.
Ich habe das Broken-Link-Building selbst oft versucht, weil ich auch den vielen Empfehlungen hierzu gefolgt bin. Im Ergebnis habe ich unglaublich viel Zeit dafür verschwendet, zu recherchieren und Betreiber anzuschreiben. Zwar kam hier ab und zu auch ein guter Google Backlink heraus, aber das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen passte einfach nicht.
Ich vertrete daher die Meinung, dass es nur die vier oben genannten Wege für effektives Linkbuilding gibt:
- Zuerst simple, kostenlose Backlinks selbst erstellen
- Dann Gastartikel professionell platzieren lassen
- Mit wachsendem Traffic immer mehr zum Generieren von Backlinks über hochwertigen Content übergehen
- Mit einem professionellen Anbieter als Unterstützung kannst du zusätzlich die PR Kampagne nutzen
Um dir aber einen kleinen Überblick über andere Strategien zu geben, hier eine Übersicht:
- Engagement in den sozialen Medien
Soziale Medien sind eine mächtige Plattform und du kannst hier auf die Jagd nach Backlinks gehen, indem du mit Influencern und anderen Nutzern in den sozialen Medien in Kontakt trittst. - Broken Link Building
Broken Link Building ist eine Strategie, bei der du kaputte Links auf Websites findest und sie durch deine eigenen Links ersetzt. Wie oben bereits beschrieben ist es nur in der Theorie gut. - Linkaufbau auf Ressourcenseiten
Der Aufbau von Links auf Ressourcenseiten ist eine Strategie, bei der du eine Liste hochwertiger Ressourcen zu einem bestimmten Thema erstellst. Solche listen werden tendenziell gut geteilt bzw. verlinkt. Grundsätzlich ist diese Methode ein Spezialfall von „Content is King“. - Infografik-Linkaufbau
Infografiken werden ähnlich wie Ressourcen-Sammlungen gerne verlinkt. Auch diese ist ein Anwendungsfall von gutem Content. - Blog-Kommentare
Blog-Kommentare sind eine einfache Möglichkeit, Backlinks aufzubauen. Indem du Kommentare zu Blogbeiträgen hinterlässt, kannst du Backlinks erhalten, die aber leider fast wertlos sind. - Forum-Marketing
Forenmarketing ist wie Blog-Kommentare leicht, aber nutzlos. Es sind die Backlinks mit dem geringsten SEO-Wert. - Testimonials auf anderen Seiten
Testimonials werden oftmals mit einem Link zur bewertenden Person/Firma versehen. Das Prinzip funktioniert, allerdings sind nicht viele Webseiten dazu bereit, ihre Testimonials zu fälschen. Du musst also echte Erfahrungen vorweisen können. Damit ist die Anzahl der möglichen Backlinks sehr begrenzt. - E-Books, Videos und Grafiken
Auch diese Medien sind eine Form von gutem Content Marketing. Eine Zeit lang waren E-Books der Hit und du konntest anderen Webseiten dein E-Book zur freien Verwendung anbieten. Sie haben dann zu dir verlinkt. Aber die Zeiten sind vorbei, da heute keine mehr billige E-Books lesen möchte. - Tools frei zugänglich machen
Tools sind heute das, was früher E-Books waren. Und sie werden das gleiche Schicksal erleiden. Schnell wird die Zeit kommen, in der Menschen keine billigen Tools mehr sehen können. Gute Tools mit Mehrwert sind aber teuer, wodurch die Gleichung nicht mehr aufgeht.
SEO Backlinks vom Profi
Professionelle Agenturen und Freelancer nutzen in der Regel zwei Wege für das Linkbuilding:
- Die Erstellung von hochwertigen Content, der langfristig der optimale Weg ist
- Den Einkauf von Gastartikeln
Obwohl Content zwar der Königsweg ist, dauert dieser Weg unglaublich lange und zehrt an Zeit und Budget. Gerade anfangs ist es daher oftmals sinnvoll, eine Basis durch bezahlte Gastartikel aufzubauen. Diese Methodik ist bewährt und zuverlässig.
Die häufigsten Fehler beim Linkaufbau
Es gibt kein Patentrezept für Linkaufbau und was für die eine Website funktioniert, muss nicht unbedingt auch für eine andere gelten. Es gibt jedoch auch einige häufige Fehler, die deinen Linkbuilding-Bemühungen schaden und dazu führen können, dass deine Website wertvolle Rankings verliert.
- Keine Diversifizierung deiner Linkquellen
Einer der häufigsten Fehler beim Linkaufbau ist, sich zu sehr auf eine einzige Linkquelle zu verlassen. Das kann eine gefährliche Strategie sein, denn wenn diese Quelle versiegt, geht dein Linkwert mit ihr unter.
Stattdessen solltest du deine Linkquellen diversifizieren und eine Vielzahl verschiedener Websites und Linkarten einbeziehen. - Kein natürlicher Linkaufbau
Ein weiterer häufiger Fehler ist, dass du versuchst, zu schnell oder in zu großen Mengen Links zu finden. Das kann für Google und andere Suchmaschinen ein rotes Tuch sein und dazu führen, dass deine Links abgewertet oder sogar entfernt werden. Konzentriere dich stattdessen auf den langsamen und natürlichen Aufbau von Links. Das bedeutet, dass du hochwertige Links aus verschiedenen Quellen bekommst und dass du jede Taktik vermeidest, die als spammig oder manipulativ angesehen werden könnte. - Minderwertige Links kaufen
Der Kauf von schlechten Links (z.b. 2.000 EDU/GOV Links für 50 €) ist einer der schnellsten Wege, um deine Website von Google abzustrafen. Wenn du beim Kauf dieser Links erwischt wirst, kann deine Website ganz von Google ausgeschlossen werden. - Dein Linkprofil nicht überwachen
Ein weiterer häufiger Fehler ist es, Links aufzubauen und sie dann zu vergessen. Aber dein Linkprofil verändert sich ständig und du musst es im Auge behalten, um sicherzustellen, dass deine Links immer noch wertvoll sind.
Es gibt eine Reihe von Backlink Checker Tools, mit denen du dein Linkprofil überwachen kannst, und du solltest es regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass deine Links noch intakt sind und dein Linkwert sicher ist. - Schlechte Links nicht entfernen
Auch wenn du sorgfältig mit den Links umgehst, die du aufbaust, besteht immer die Möglichkeit, dass sich einige von ihnen als schlecht herausstellen. Vielleicht gibt die Seite, auf die du verlinkt hast, ihren Betrieb auf oder dein Link wurde auf einer Spam-Website platziert. Was auch immer der Grund ist, du solltest dein Linkprofil regelmäßig auf schlechte Links überprüfen und sie entfernen, sobald du sie findest.
Die verrücktesten Backlink Mythen
Es gibt viele Mythen und Missverständnisse über Backlinks. Hier sind ein paar der häufigsten:
- Mythos 1: Du brauchst eine Menge Backlinks, um gut zu ranken
Das ist einfach nicht wahr. Obwohl die Anzahl der Backlinks nicht unwichtig ist, ist es wichtiger, weniger hochwertige Backlinks zu haben als viele minderwertige Backlinks. - Mythos 2: Alle Backlinks sind gleich
Auch das ist nicht wahr. Suchmaschinen bewerten einige Backlinks besser als andere. So ist zum Beispiel ein Backlink von einer für dich themenrelevanten Website mehr wert als ein Backlink von einer themenfremden Website. - Mythos 3: Du solltest Backlinks bei eBay kaufen
Das kannst du, solltest du aber nicht. Suchmaschinen diese gekauften Backlinks erkennen und das schadet dem Ranking deiner Website. - Mythos 4: Du kannst Backlinks bekommen, indem du in Blogs kommentierst
Das nennt man Kommentarspam und bringt wenig bis gar nichts (lediglich vielleicht am Anfang in geringem Maß sinnvoll). - Mythos 5: Du musst ständig neue Backlinks aufbauen
Das ist nicht zwingend nötig und kann dem Ranking deiner Website sogar schaden. Ja, du brauchst gerade Anfangs Starthilfe, aber das langfristige Ziel ist ein organischer Linkaufbau durch guten Content.
Fazit
Fakt ist, dass du Linkbuilding betreiben musst, um gute Rankings zu erhalten. Fakt ist leider aber auch, dass viele der oftmals genannten Methoden nicht wirklich funktionieren. Sie werden dich in den meisten Fällen viel Zeit und/oder Geld kosten und bringen dir am Ende doch nicht mehr Sichtbarkeit für deine Domain in der Suchmaschine.
Wenn du als Webmaster erfolgreich Backlinks aufbauen möchtest, führt kaum ein Weg an Gastartikeln vorbei. Parallel dazu musst du hochwertigen Content aufbauen, um dich langfristig zu positionieren. Mit einer PR-Kampagne kannst du einen wertvollen Schub erhalten.