Mit ChatGPT, AI Writern und AI Bildern hast du bestimmt schon einen Eindruck davon bekommen, was gute AI Tools mittlerweile auf dem Kasten haben. Doch kennst du auch schon Text-to-video?

Mit Text-to-video Tools kannst du spielend leicht Videos mit künstliche erstellten Darstellern erstellen lassen, die deinen Text vorlesen. Spoiler: Die meisten dieser Tools funktionieren nicht wirklich gut in Deutsch und sind zudem sehr teuer.

Was, wenn es nur eine Software gäbe, die gut funktioniert und nicht überteuert ist? Hier kommt Pipio.

 

Testergebnis

 

 

 

Was ist Pipio?

Pipio ist ein Text-to-video Tool auf Basis von künstlicher Intelligenz. In der Hauptfunktion gibst du einen Text ein, der von einem Avatar vorgelesen wird. Du kannst zwischen verschiedenen Avataren wählen, die Stimme auswählen und auch grundlegende Video-Design anpassen.

Um dir eine genauere Vorstellung von dem Tool zu vermitteln, habe ich hier zwei Beispiel-Videos erstellt:

Anwendungsbeispiele

Du kannst Pipi überall dort einsetzen, wo du Videos brauchst. Natürlich sind die Möglichkeiten eingeschränkt. Der Avatar kann sich nicht durch den Raum bewegen oder bestimmte Handlungen ausführen. Bisher kann er „nur“ sprechen. Wenn du aber ein Video brauchst, in dem etwas erklärt wird, ist Pipio eine interessante Möglichkeit.

Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass mittlerweile viele Webseiten ein AI generiertes Willkommens- oder Erklärungs-Video haben. Auch im Social Media Sektor habe ich schon Text-to-video Content gesehen. Die Gründe sind hierbei sehr simpel: Es ist schneller und effektiver AI-Videos zu produzieren als „normale“ Videos.

Wenn du Videos selber drehen möchtest, brauchst du erst einmal Equipment. Klar, ein gutes Smartphone macht heutzutage schon gute Videos. Aber was, wenn du in einem dunklen Raum drehen möchtest? Die beste Kamera hilft nichts, wenn die Beleuchtung schlecht ist. Du brauchst also eine gute Location, gute Lampen oder einen Green-Screen.

Das Wetter muss mitspielen und die Technik muss aufgebaut werden. Dann brauchst du einen Schauspieler oder eben dich selbst. Ein bisschen Make-up oder halbwegs zurecht gemachte Haare und Kleidung wären gut. Wenn du outdoor drehst, sollte niemand durch das Bild laufen. Wenn es windig ist, hast du ein Rauschen in deiner Tonspur. Oder nimmst du die Tonspur ohnehin separat auf? Dann kommt noch mehr Aufwand auf dich zu.

Du merkst, ein Video dreht sich nicht mal eben nebenbei. Du weißt wahrscheinlich längst, dass selbst die spontan aussehenden TikTok-Videos oft viele Stunden Arbeit kosten. Wenn dein Anspruch dann noch über TikTok hinausgeht und du beispielsweise ein Unternehmensvideo brauchst, kann es schnell zu einem herausfordernden Unterfangen werden.

Also: Social Media, Tutorials, Image-Video, etc.. All dies sind mögliche Anwendungsbereiche, in denen du mit Pipio Zeit und Geld sparen kannst.

Für wen ist Pipio geeignet?

Da Pipio völlig selbsterklärend ist, kann ich es absolut für Anfänger empfehlen. Du wirst wahrscheinlich in wenigen Minuten durchblickt haben, wie du das erste Video erstellst und welche Möglichkeiten du dabei hast.

Tatsächlich würde ich Pipio nicht für Profis empfehlen. Wenn du sehr hohe Ansprüche an Videos hast, wirst du auf dem aktuellen Stand der Technik wohl doch noch selbst drehen müssen. Zwar kannst du darauf wetten, dass Pipio irgendwann noch viel besser werden wird (dazu später noch mehr), aber noch sind die Video nun einmal nicht High End.

Daher meine Empfehlung: Pipio eignet sich für Anfänger bis Fortgeschrittene.

Nutzerfreundlichkeit

Obwohl ich immer auch bereit bin, mich in gute Tools einzuarbeiten, ist es mir natürlich lieber, wenn ich ein Tool sofort verstehe und schnelle Ergebnisse erzielen kann. So ist es bei Pipio.

Im Dashboard siehst du deine aktuellen Projekte und kannst diese in Ordner einteilen. Oben rechts hast du immer einen Überblick über deine verbleibenden Credits.

Wenn du ein Projekt öffnest, hast du im Zentrum erst einmal deine Videovorschau. Darunter kannst du den Text eingeben oder übrigens auch eine Audio-Datei hochladen, die dann ausgelesen wird.

Links kannst du deinen Avatar, die Stimme, den Hintergrund oder andere Design-Elemente auswählen. Da der Input auf 1.000 Zeichen pro Clip begrenzt ist, hast du rechts eine Art Timeline, in der du mehrere Clips aneinanderreihen kannst. Dadurch kannst du ohne Probleme auch Videos mit mehr als 1.000 Zeichen erstellen lassen.

Ist doch alles selbsterklärend, oder?

100/100 Punkte

---

Funktionen

Leider ist auch Pipio nicht perfekt. Denn der leichte Einstieg und die tolle Benutzerfreundlichkeit kommen auch dadurch zustande, dass das Tool nicht viele Funktionen hat. Klar kann man jetzt argumentieren: Welche Funktionen fehlen denn? Allerdings fallen mir doch ein paar Features ein, die ich mir wünschen würde. Doch ein Schritt nach dem anderen.

Die vorhandenen Funktionen sind gut. Nicht perfekt, aber gut. Wenn du dich tiefer mit dem Thema Text-to-video auseinander setzt, wirst du sehr schnell 2 Dinge merken: Zum einen sind die Tools oftmals unglaublich teuer – dazu später mehr. Zum anderen stammen die Tools in der Regel aus den USA und sind daher auf die englische Sprach ausgerichtet.

In Englisch funktionieren die Tools wunderbar, in Deutsch aber nicht. Es sind weniger die Avatare und auch die Lippensynchronität ist häufig in Ordnung. Es ist oftmals die Sprachausgabe selbst, die extrem mechanisch wirkt. Man markt nach wenigen Wörtern, dass ein Roboter spricht. Die Betonungen passen nicht oder Wörter werden einfach falsch ausgesprochen.

Das sind Probleme, die mir bisher immer begegnet sind. Und ganz ehrlich: Bei Pipio ist es auch nicht perfekt. Man merkt auch hier sehr schnell, dass es ein AI Video ist.

Aber: Bei Pipio ist es zumindest so gut, dass es nicht stört. Die Videos kann man sich anschauen, ohne nach 2 Minuten Kopfschmerzen zu bekommen.

Noch einmal: Pipio ist nicht perfekt. Aber es ist das beste deutsche Text-to-video Tool, das ich bisher getestet habe. Falls dich das nicht überzeugt, kommt hier der Clou: Pipio kann sich noch stark weiterentwickeln. Da das Tool noch am Anfang steht, kannst du jetzt einen Lifetime Deal abstauben. Ja, du zahlst jetzt einmalig und kannst Pipio für immer nutzen. Wenn es dann bald noch besser wird, bist du an Bord. Den Lifetime Deal gibt es dann aber wahrscheinlich nicht mehr.

Neben meiner Kritik an den bestehenden Features, würde ich mir aber auch noch mehr Features wünschen: mehr Avatare, Stimmen, die sich stärker voneinander unterscheiden oder bessere Hintergründe. Auch professionelle Werkzeuge zur Videobearbeitung wären gut.

Aber auch hier gilt: Ich bin zuversichtlich, dass diese Features alle noch kommen werden und sichere mir daher bereits jetzt mein Lifetime Ticket!

70/100 Punkte

---

SEO Nutzen

Aus SEO Sicht gibt es meiner Meinung nach 2 wichtige Punkte:

• Zum einen ist multimedialer Content wichtig. Es ist immer gut, wenn dein Blog-Artikel auch ein passendes Video enthält. Das verstärkt die Rankings oftmals enorm.
• Zum anderen kannst du neue Kanäle erschließen und damit deinen Gesamteffekt für Suchmaschinenoptimierung steigern. Du kannst beispielsweise Videos bei Social Media posten und auf deine Webseite verlinken.

Es bleibt der Unsicherheitsfaktor, dass wir heute noch nicht wissen, wie Google & Co. langfristig mit AI Videos umgehen werden. Das gleiche Risiko besteht – nebenbei bemerkt – auch bei AI Bildern oder AI Texten. Dennoch bin hier lieber von Beginn an dabei, als den Anschluss zu verpassen.

80/100 Punkte

---

Support

Die gute Nachricht: Pipio ist so selbsterklärend, dass ich den Support nicht brauchte.

Die schlechte Nachricht: Wenn ich Support gebraucht hätte, hätte ich in meinem Dashboard keine Möglichkeit dafür gefunden.

Auf der Pipio Webseite gibt es dafür eine Mail-Adresse und ein Kontaktformular. Das Kontaktformular habe ich für eine Test-Anfrage genutzt und innerhalb von 1,5 Stunden eine Antwort erhalten. Top!

100/100 Punkte

---

Preis/Leistung

Wie bereits erwähnt, hat Pipio den großen Vorteil, dass es bezahlbar ist. Andere Tools sind nicht nur teurer, sie haben manchmal auch unverschämte Abrechnungen. Lass es mich erklären:

In der Regel hast du bei allen Text-to-video Tools jeden Monat eine bestimmte Anzahl an Credits. Meistens gilt 1 Credit für eine Minute Video. Wenn du also beispielsweise ein Video mit 4 Minuten Dauer erstellen lässt, verbrauchst du 4 Credits. Wenn deine Credits aufgebraucht sind, musst du teuer nachkaufen oder warten, bis sie im nächsten Monat aufgefüllt werden.

Das Fiese dabei ist: Bei manchen Tools werden die Credit bei jeder angefangenen Minute aufgerundet oder du hast keine Möglichkeit, dein Videos zu testen. Bei Pipio wird sekundengenau abgerechnet, was schon sehr fair ist. Zudem kannst du jedes Video vorab in einer Vorschau-Version mit Wasserzeichen anschauen, bevor dir Credits abgezogen werden. Du kannst also so lange basteln, bis du zufrieden bist. Erst dann zahlst du auch.

Aktuell zahlst du bei Pipio 25 $ pro Monat und bekommst Credits für 25 Minuten.

Jetzt kommt aber das Beste: Es gibt einen Lifetime Deal bei AppSumo, bei dem du einmalig zahlst und Pipio für immer nutzen kannst. Im kleinsten Deal zahlst du einmalig 49 Dollar und bekommst ein Leben lang monatlich 15 Credits. Wenn du mehr brauchst, kannst du auch 169 $ für monatlich 60 Credits oder 299 $ für monatlich 120 Credits zahlen.

Wenn du die Preise mit anderen Text-to-video Tools vergleichst, wirst du schnell merken, dass du die Kosten für den Lifetime Deal bei anderen Anbietern bereits nach 3-4 Monaten gezahlt hast.

100/100 Punkte

Fazit