Die 4 Buchstaben E-E-A-T sollten dir im Kontext der Suchmaschinenoptimierung unbedingt bekannt sein. Der Grundgedanke ist hierbei, dass Webseiten (bzw. ihre Betreiber) nachweisen müssen, dass sie glaubhaft sind.

Betrachte es aus Sicht der Suchmaschinen: Es gibt zu jedem erdenklichen Keyword Millionen von Webseiten. Suchmaschinen versuchen nun, den Nutzern die besten Webseiten vorzuschlagen. Hierbei müssen Webseiten, die unseriös sind und/oder falsche Informationen liefern ausgeschlossen werden. Dies machen Suchmaschinen unter anderem anhand der E-E-A-T Kriterien. Wenn eine Webseite diese Kriterien nicht ausreichend erfüllt, wird sie nur schlechte Rankings erzielen oder gar nicht indexiert werden.

Grundsätzlich ist dieser Ansatz nichts Neues; schon immer legten Suchmaschinen Wert auf ein korrektes Impressum oder haben auch externe Bewertungen von anderen Plattformen berücksichtigt. Durch AI Tools wie Chat GPT ist es mittlerweile aber ein Leichtes, schnellen Content zu veröffentlichen. Im Ergebnis nimmt die Menge an generischem Content, der teilweise nicht korrekt ist oder erfundene “Fakten” präsentiert rasant zu. Um dieser Entwicklung zu begegnen, suchen Suchmaschinen nach neuen Methoden, um die besten Ergebnisse für die Nutzer zu filtern.

Was heißt E-E-A-T für dich in der Praxis?

An sich ist die Entwicklung für dich eine gute Neuigkeit, denn du kannst mit guter Arbeit herausstechen. Wenn du deine Webseite seriös gestaltest, ein vollständiges Impressum besitzt, keine falschen Informationen veröffentlichst und transparent darstellst, wer deine Inhalte schreibt und woher du deine Erfahrungen hast, bist du auf der sicheren Seite. Sollte das nicht ohnehin selbstverständlich sein?

Wenn du zusätzlich noch gute Bewertungen vorweisen kannst, vielleicht auch auf anderen Webseiten deine Expertise unter Beweis stellst oder in den sozialen Medien hochwertige Beiträge veröffentlichst, ist das ein starker Bonus. Zu diesen Quellen solltest du auf deiner Webseite verlinken. Je mehr Indizien Suchmaschinen dafür haben, dass man dir glauben kann, desto besser.

YMYL -Your Money Your Life

Im Kontext von E-E-A-T sollte dir auch die Abkürzung YMYL geläufig sein, die für “Your Money Your Life” steht. Webseiten, die sich mit Themen auseinandersetzen, die direkt die Finanzen und/oder die Gesundheit der Nutzer beeinflussen, stehen besonders im Fokus der Suchmaschinen. Wenn du also einen Ratgeber für die Geldanlage, über Kryptowährungen, zu bestimmten Krankheiten, über gesunde Ernährung oder Ähnliches betreibst, musst du deine Vertrauenswürdigkeit noch souveräner unter Beweis stellen.

OffPage SEO

Lass` und in die Zukunft blicken: Die Masse an durchschnittlichem oder schlechten Content wird sicherlich nicht abnehmen. Es wird immer leichter werden, Content zu produzieren und das werden Menschen auch tun. Es ist daher fast sicher, dass Suchmaschinen ihre Kriterien immer mehr verschärfen werden. Ein korrektes Impressum zu haben oder ein paar Social Media Profile zu betreiben, wird nicht mehr ausreichen.

Daher gehen Experten und auch ich davon aus, dass der generelle Bereich OffPage SEO stark in den Fokus rücken wird. OffPage SEO beschäftigt sich mit allen SEO Maßnahmen, die nicht auf deiner Webseite stattfinden. Dazu gehören unter anderem auch PR und Linkbuilding.

Stell` dir vor, dass viele andere, seriöse Webseiten auf deine Webseite verlinken. Ich spreche nicht von ein paar mittelmäßigen Blogs von Freunden. Die Rede ist von Webseiten, die eine hohe Domain Authority haben und von Suchmaschinen bereits als vertrauenswürdig eingestuft werden. Wenn diese Webseiten nun deine Webseite empfehlen, ist die ein Vertrauensbeweis.

Ähnlich verhält es sich mit PR, als Public Relations. Die Presse sollte im Idealfall unabhängig und seriös sein. Wenn du regelmäßig in der Presse in positivem Kontext erwähnt wirst, ist dies ebenfalls ein starkes Signal für Suchmaschinen.